Last updated on 17. Oktober 2024
Die Wasserhärte spielt eine zentrale Rolle in unserem Alltag und beeinflusst die Leistung von Haushaltsgeräten, die Körperpflege oder auch die Gesundheit.
Mit entsprechenden Maßnahmen – wie zum Beispiel die Verwendung eines Wasserfilter-Systems respektive einer Wasserveredelungsanlage – können negative Auswirkungen jedoch minimiert werden.
Wasserhärte – was bedeutet das eigentlich?
Die Wasserhärte ist ein wichtiger Parameter zur Bestimmung der Wasserqualität und spielt im Alltag eine entscheidende Rolle. Sie beschreibt den Gehalt an gelösten Calcium- und Magnesiumsalzen im Wasser. Je höher der Anteil dieser Mineralien, desto härter ist das Wasser.
Die Wasserhärte wird üblicherweise in Grad deutscher Härte (°dH) angegeben, wobei 1 °dH ca. 10 mg Calciumoxid (CaO) pro Liter Wasser entspricht.
Einteilung der Wasserhärte
Die Wasserhärte hat einen direkten Einfluss auf Elektrogeräte im Haushalt, Reinigungsprozesse und das Wohlbefinden, weshalb sie im täglichen Leben von Bedeutung ist.
Die Wasserhärte wird in drei Kategorien unterteilt:
- Weiches Wasser: Weniger als 8,4 °dH
- Mittelhartes Wasser: Zwischen 8,4 und 14 °dH
- Hartes Wasser: Mehr als 14 °dH
Auswirkungen der Wasserhärte im Alltag
Hartes Wasser bringt einige Nachteile mit sich, besonders in Haushalten und technischen Systemen. Ein zentrales Problem sind Kalkablagerungen, die auch durch die Erwärmung von Wasser entstehen.
Wasserversorgung
Kalk kann sich in Rohrleitungen ablagern und diese verengen, was langfristig zu Verstopfungen führen kann. In Warmwassersystemen und Heizkesseln reduzieren Kalkschichten die Energieeffizienz, da die Heizleistung verringert wird. Die Folgen sind höhere Energiekosten und ein erhöhter Wartungsaufwand.
Haushaltsgeräte
Der Härtegrad des Wassers tangiert vor allem viele Bereiche des Alltags. Besonders betroffen sind Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Geschirrspüler, Heißwasserboiler als auch Kaffee- und Teemaschinen.
Je härter das Wasser, desto mehr Kalkablagerungen entstehen beim Erhitzen des Wassers. Dies kann zu einer verringerten Energieeffizienz und einer verkürzten Lebensdauer der Geräte führen, da Kalkschichten die Wärmeaustauschflächen blockieren oder den Wasserfluss beeinträchtigen.
Reinigungsaufwand
Neben den technischen Problemen kann hartes Wasser auch den Reinigungsaufwand erhöhen.
Kalkflecken auf Armaturen, Fliesen und Glasduschwänden sind hartnäckig und erfordern den Einsatz spezieller Reinigungsmittel. Insbesondere in Badezimmern und Küchen, wo Wasser regelmäßig genutzt wird, wird der Pflegeaufwand durch die Wasserhärte deutlich erhöht.
Wäsche und Geschirr
Hartes Wasser vermindert beim Waschen von Kleidung und Geschirr die Schaumbildung von Seife und Waschmitteln, was bedeutet, dass mehr Reinigungsmittel benötigt wird.
Es kann auch zu Rückständen auf der Wäsche und auf Geschirr führen. Flecken und Kalkablagerungen sind typische Begleiterscheinungen beim Einsatz von hartem Wasser im Haushalt.
Gesundheitliche Aspekte von hartem Wasser
Körperpflege
Im Bereich der Körperpflege spüren Menschen mit hartem Wasser mitunter ebenfalls die Auswirkungen. Seife schäumt schlechter und es können Seifenreste auf der Haut zurückbleiben.
Dies führt bei manchen Menschen zu trockener Haut und stumpfem Haar. Besonders Menschen mit empfindlicher Haut oder Hautkrankheiten wie Ekzemen können unter den Folgen leiden, da hartes Wasser die Symptome verschlimmern kann.
Trinkwasser, Geschmack und Wohlbefinden
Trinkwasser spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Die richtige Hydration unterstützt viele lebenswichtige Funktionen im Körper, und der Geschmack des Wassers beeinflusst auch, wie viel man trinkt.
Der Geschmack von Trinkwasser wird hauptsächlich durch die Zusammensetzung der enthaltenen Mineralien beeinflusst:
- Hartes Wasser (hoher Gehalt an Calcium und Magnesium) schmeckt oft „voller“ und mineralischer.
- Weiches Wasser (niedriger Mineralgehalt) hat einen neutraleren, fast „samtigen“ Geschmack, der oft als angenehmer empfunden wird.
- Ein hoher Chloridgehalt kann zu einem leicht salzigen Geschmack führen, während ein hoher Sulfatgehalt einen leicht bitteren Nachgeschmack hinterlassen kann.
- Wasser mit einem hohen Eisen- oder Mangananteil schmeckt oft metallisch.
Wasserfilter als Maßnahme gegen hartes Wasser
Viele Menschen verwenden Wasserfilter, um den Geschmack ihres Trink- respektive Leitungswassers zu verbessern, insbesondere in Regionen mit hartem Wasser oder wenn der Chlorgeruch als störend empfunden wird.
truu Wasser
Die Wasserfilter der Pforzheimer truu GmbH etwa entfernen physische und chemische Verunreinigungen. Dazu zählen sichtbare Sedimente und Kleinstpartikel (z. B. Mikroplastik), organische und anorganische Verbindungen (z. B. Ewigkeitschemikalien, Bisphenol A oder auch Arzneimittelrückstände), aber auch Keime und Bakterien.
Die integrierten Veredelungsstufen sorgen zudem für die Optimierung des pH-Werts und der Zellverfügbarkeit, als auch für die Restrukturierung des gefilterten Trinkwassers (truu original water).
Neben dem gesundheitlichen Bezug wie beispielsweise bei der Zubereitung von Babynahrung, vereint gefiltertes und veredeltes Wasser positive Aspekte – und dies nicht nur auf Geschmack und Wohlgefühl bezogen, sondern auch auf die Lebensdauer von Haushaltsgeräten.
Über truu
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