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Nachhaltiges Reisen zukünftig mit E-Wohnmobil?

Nachhaltiges Reisen wird für die Gesellschaft immer relevanter. Das Kreuzfahrten, Flugreisen und insbesondere Kurzstreckenflüge die Umwelt stark belasten ist nichts neues, aber was hat man für Möglichkeiten, um nachhaltig zu reisen?

Camping und Verreisen mit dem Wohnmobil wird für viele wieder relevanter, insbesondere durch die Vorteile für unsere Umwelt, aber auch durch die niedrigeren Kosten. Selbst mit den aktuellen Wohnmobilen mit Verbrennungsmotor, ist das Reisen auf diese Art und Weise deutlich nachhaltiger und umweltschonender als zum Beispiel eine Pauschalreise mit Flug und Hotel. Durch die Beschränkungen, die so ein Wohnmobil oder ein Camper mit sich bringt, ist man automatisch zu einem gewissen Minimalismus gezwungen. Man packt weniger Gepäck ein um Platz zu sparen, an Essen kauft man nur das was man auch verbraucht, man hat einen deutlich geringeren Wasserverbrauch als im Hotel und bei einer Sommerreise in die Natur kann man sich auch die Heizkosten sparen, beziehungsweise die Klimaanlage nur spärlich einsetzen.

Doch auch wenn diese Art des Verreisens schon sehr nachhaltig ist, gibt es durchaus noch Verbesserungsbedarf, denn der überwiegend bei Wohnmobilen verwendete Dieselmotor sorgt trotz Modernisierung bei neuen Modellen, immer für starke CO2 Emissionen.

Camper und Wohnmobile mit Elektromotor kommen nach und nach auf den Markt und bieten, vor allem wenn Sie mit grünem Strom fahren, eine umweltfreundlichere Alternative zu Ihren Diesel- oder Benzinvorgängern.

Welche Optionen gibt es?

Zum einen gibt es die Option mit E-Auto und Anhänger zu fahren. Der Stromverbrauch erhöht sich allerdings mit einem Anhänger um fast die Hälfte, während sich die maximale Reichweite von 400 auf 200 Kilometer reduzieren kann. Plant man seine Route gut mit Ladestationen auf dem Weg vor, sollte das kein Problem darstellen.

Andere Alternativen sind E-Camper wie zum Beispiel der Mercedes EQV, der Fiat E-Ducato oder der Pössl E Vanster aus dem Hause von Citroen. Das deutsche Startup Electricbrands hat kürzlich erst den Xbus, ein vollelektrisches Mini-Wohnmobil vorgestellt, welches voraussichtlich 2023 auf den Markt kommen soll. Ein richtiges E-Wohnmobil gibt es bisher nur eins von WOF Iridium. Die E-Camper sind bisher in dem Bereich die besten und auch erschwinglichsten Optionen.

Was sollte man bei der Urlaubsplanung beachten?

Die Reichweite des E-Fahrzeugs spielt bei der Campingurlaubsplanung eine große Rolle. Ein wichtiger Faktor ist ebenfalls die Dichte an Ladestationen auf der gewählten Fahrroute, sowie das Gebiet der eigentlichen Fahrroute selbst. Nordeuropäische Länder wie Norwegen oder Schweden haben zurzeit ein dichteres Netz an Ladestationen im Vergleich zu südeuropäischen Ländern. Vorteile von Norwegen und Schweden sind außerdem die Möglichkeit von zwei Tagen Wildcampen dank des Jedermannsrecht und keine Mautpflicht in Norwegen für Elektroautos.

Dadurch, dass sich viele Automobilhersteller zum Ziel gemacht haben in der nahen Zukunft komplett auf Elektromotore umzusteigen, dürfte es auf dem Markt in den nächsten Jahren diesbezüglich noch spannend werden.

Mehr Informationen zum Ausbau der Ladeinfrastruktur finden Sie hier.

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